Guardiola kämpft noch mit der Sprache
Gerade erst wurde Pep Guardiola beim FC Bayern München in einer offiziellen Pressekonferenz vorgestellt. Trotz den vielen Pausen und Stotterern die der neue FCB-Coach noch in seinen deutschen Sätzen hat, ist offensichtlich, dass er sich in New York auf den Hosenboden gesetzt und ordentlich Deutsch gebüffelt hat. Die vielen Fragen der Reporter beantwortete er entweder auf Deutsch oder in der Sprache des Fragestellers (Guardiola beherrscht Spanisch, Italienisch und Englisch).
Das aber sprachlich noch nicht alles so ganz klappt ist logisch. Auf eine Frage von Antenne Bayern, was Guardiola denn privat so für ein Mensch sei, gab der Katalane keine Antwort. Stattdessen erzählte er von etwas komplett anderem. Obwohl man es nicht sah, konnte man sich das verwirrte Gesicht des Reporters der Radiostation sehr gut vorstellen. Wahrscheinlich hat Pep einfach die Frage nicht verstanden. Wir können es ihm nachsehen.
Keine Angebote für Mario Gomez
Fragen zur Personalie Gomez, die natürlich heiß diskuriert wird, musste der neue Trainer ebenfalls über sich ergehen lassen. Ob er denn mit ihm plane wollte man wissen. Der Frage wich Guardiola geschickt aus und betonte, dass Mario Gomez “noch” Spieler des FC Bayern sei und beim Trainingsauftakt der FC Bayern-Spieler am Mittwoch ebenfalls dabei sein wird. Darauf meldete sich Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zu Wort, um Besagtes zu bestätigen und noch einmal klar zustellen, dass kein offizielles Angebot für Gomez eingegangen sei. “Auch nicht aus Italien.” kommentierte Rummenigge die sich hartnäckig haltenden Gerüchte um einen Wechsel zum AC Florenz.
Hoffnung auf einen Verbleib des Nationalstürmers macht im Moment nur wenig. Im Vorfeld wurde oft gesagt, Gomez passe nicht ins System von Guardiola. Doch dazu erklärte der Welttrainer von 2009 und 2011, dass sich das System an die Spieler anpassen werde, und nicht umgekehrt. Hierzu sagte er: “Die Fans kommen in die Allianz-Arena, um die Spieler zu sehen; nicht um mich [oder meine Taktik] zu sehen.”
Recht hat er! Denn der Fußball dreht sich mittlerweile viel zu sehr um die Trainer und Vorstände. Und was eigentlich im Mittelpunkt stehen sollte – der Fußball – wird in den Hintergrund gedrängt.
