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Polizist erschießt Jude an Klagemauer

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KlagemauerAn der Klagemauer in Jerusalem wurde letzten Freitag ein Jude irrtümlicherweise von einem Wachmann erschossen. Der Polizist hielt den Israeli für einen Terroristen, da dieser “Allahu akbar”, “Gott ist groß” auf arabisch, gerufen und in seine Tasche gegriffen haben soll. Daraufhin zückte der Polizist seine Waffe und erschoß den Juden.

In Jerusalem zu leben ist für die angehörigen der beiden Weltreligionen, Judentum und Islam, eine heikle Angelegenheit. Es besteht fortlaufend das Risiko, einem gewaltbereiten Extremisten über den Weg zu laufen – ganz egal welchen Gott derjenige anbetet. Regelmäßig kommt es zu Übergriffen und auch nicht allzu selten gerät man in den Detonationsradius eines mit Sprengstoffweste präparierten Selbstmordattentäters.

Jerusalem ist für die Anhänger Allahs genauso wie für die Anhänger Jahwes von existenzieller Bedeutung. Für die einen ist es die Al-Aqsa Moschee und der Felsendom, für die anderen eben genannte Klagemauer, die der letzte verbliebene Teil der Mauer des alten jüdischen Tempels ist. Immer wieder gibt es Streit um die Nutzungsrechte des Berg “Zion” – dem Tempelberg – auf dem jetzt die muslimischen Heiligtümer stehen.

Der Satz “Allahu akbar” ist ein im arabischen häufig benutzter Ausdruck. Hört man den Satz allerdings außerhalb der Moschee oder anderen Gebetsveranstaltungen, ist es Zeit die Beine in die Hand zu nehmen. Grund dafür ist, dass manche extremen Gruppierungen des Islam den Satz gerne schreien während sie simultan sich und ihre Umgebung mit Keramikkugeln durchlöchern. Es ist dem Wachmann also nicht zu verübeln, dass er in Panik geraten ist und den potenziellen Übeltäter vorsichtshalber ausgeschaltet hat. Was hat den Juden auch geritten einfach einen islamischen Schlachtruf direkt vor einem jüdischen Denkmal zu kreischen?

Unnötig zu erwähnen, dass der Erschossene keine Weste trug, noch sonst irgendwelche Waffen bei sich hatte. Was allerdings betrachtenswert ist, sind die zwei Opfer dieses Unfalls. Das erste ist offensichtlich der Jude, der Opfer einer Verwechslung wurde, die er nicht überlebt hat. Das zweite Opfer ist der Wachmann. Er ist Opfer eines Krieges und einer Lebenseinstellung, die ihm rationales Handeln verweigern.
Rational wäre hier für einen Außenstehenden, abzuwarten, ob eine Waffe gezogen wird. Allerdings muss der Polizist aufgrund von Erfahrungen in der Vergangenheit schnell handeln, weil er neben seinem eigenen Leben auch noch das der vielen anderen Menschen auf dem Platz schützen muss.
Doch rational und logisch wäre auch, sich nicht mit Sprengstoff zu umgürten. Dagegen sollte normalerweise der Selbsterhaltungstrieb sprechen.

Mentalzeichnung mit historischem Hintergrund

TorarolleJuden und Moslems in Israel sind wie zwei bockige Brüder, die sich um den Platz auf dem Schoß ihres Vaters prügeln. Doch fehlt ihnen die gemeinsame Mutter, die als Mediator dienen sollte.

Beide Weltreligionen sehen Abraham als ihren Stammvater an – was auch richtig ist. Die Israelis sind laut Tora (5 Bücher Mose oder Pentateuch) die Nachkommen von Abraham und seiner Frau Sara, die den kleinen Isaak zeugten. Jahwe versprach Abraham ein großes Volk und gab ihm daraufhin einen Art Familiennamen – Israel.
Auch die Muslime können sich stolz den Stammesvater Abraham auf die Flagge schreiben. Bevor Abraham Isaak gezeugt hatte, schwängerte er Saras Dienerin Hagar. Den Sprössling nannten sie Ismael, was auch der Grund ist, warum die Palästinenser in seltenen Fällen auch als Ismaeliten bezeichnet werden.
Ismael und seine Mutter wurden verstoßen, während Isaak die volle Aufmerksamkeit eines Einzelkindes bekam. Das ist vermutlich der Indikator, warum sich die beiden Brüder nicht ausstehen können.

Sollten einzelne Aussagen in diesem Beitrag auf zwei verschiedene Arten interpretiert werden können und eine davon ist religionsfeindlich, dann habe ich die andere gemeint.



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