Heute bin ich auf ein Schild gestoßen (sprichwörtlich) auf dem stand: “Der Weg ist das Ziel”. Erst dacht ich mir, ja klar, wenn ich raus gehe zum Laufen, dann ist mein Ziel nicht wieder nach Hause zu kommen (natürlich auch, aber du verstehst) sondern das Laufen an sich – also der Weg. Dann bin ich ins Grübeln gekommen. Ist der Weg wirklich das Ziel?
Ich denke, nein. Das Ziel ist das Ziel. Was bringt mir der Weg, ohne Ziel vor Augen. Das ist so als würde ich Nudeln ohne Wasser kochen (hab ich schon mal versucht, ganz nebenbei). Der Weg ist nur etwas wert, weil am Ende des Weges das steht, worauf man sich den ganzen Weg gefreut hat. Ich fahre ja auch nicht in den Urlaub, damit ich mal wieder 10 Stunden im Auto gesessen habe.
Das mit dem Sinn im Leben ist so eine Sache; ich persönlich finde “der Weg ist das Ziel” als Lebenseinstellung sehr traurig. Die Personen, die ich unterwegs treffe sind eine Sache, und eine gute. Aber nur leben um gelebt zu haben? Wenn am Ende keine “Fahnenstange” ist (wie bei Super Mario), dann reicht mir das persönlich nicht.
Die Nudeln gehören ins Wasser und am Ende wird gegessen!
Welche Meinung hast du dazu? Ist der Weg das Ziel? Oder ist das Ziel das Ziel? Oder etwas ganz anderes? Selbst wenn wir keine allgemein gültige Lösung finden werden, lasst uns drüber sprechen.
